Klasse Zukunft

Grafikdesign

Hier erfahrt ihr, wie ihr ansprechende und passende Grafiken und Designs zu eurer Geschäftsidee und euren Botschaften entwickelt.

Aus der Schüler:innenfirmenpraxis

Beispiele aus der Schüler:innenfirmenpraxis: Die Schüler:innenfirma black dot company aus Stuttgart hat einen tollen Flyer entworfen.

Aktuelles aus der Arbeitswelt

Grafikdesign macht Produkte und Angebote schöner (z. B. Schulbücher), bekannter (z.B. durch ein Werbeplakat), anschaulicher (z. B. als Tortendiagramm) oder ansprechender (z. B. mit zielgruppenorientierter Websitegestaltung). Grafikdesigner:innen spielen eine wichtige Rolle bei der Kommunikation der Produkte. Ohne sie sehen Produktverpackungen, Cover, Werbung, Websites oder Flyer oft unprofessionell aus oder passen nicht zur Zielgruppe. Beim User Interface-Grafikdesign wird außerdem darauf geachtet, dass ein nutzer:innenfreundliches Erlebnis geboten wird.

Grafikdesigner:innen werden je nach Tätigkeit auch folgendermaßen genannt:

  • Websitedesigner:in
  • Illustrator:in
  • Grafiker:in
  • Art Director:in

Grafikdesign in Schüler:innenfirmen

So funktioniert es

Allgemeine Informationen

Schrift, Bilder, Farben und Material werden genutzt, um Inhalte zu vermitteln. Grafiken können Inhalte oft schneller und besser erklären und kommunizieren als Worte. Sie sind oft das Erste, was eure Kund:innen von euch sehen, zum Beispiel als Flyer, Poster, Rollup oder Logo. Dabei ist weniger oft mehr, und alles sollte zusammenpassen: Im besten Falle schafft ihr so nicht nur einen Wiedererkennungswert, sondern auch eine Marke.

Anwendungsmöglichkeiten in Schüler:innenfirmen

Mit Grafiken arbeitet ihr vorrangig in eurer Marketingabteilung. Inhalte werden visualisiert, um Kund:innen zu erreichen und Themen einfach dazustellen. Beispiel: Goethegymnasium Weimar 

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen

  • Software, z. B. Adobe InDesign, Canva, Procreate oder ähnliches
  • Kreativität

Schritt für Schritt zum Grafikdesign

Plant euer Vorhaben

Eine Grafik oder ein Design zu erstellen, erfordert Kreativität und ein bisschen Vorbereitung. Wenn ihr ein Logo entwickelt, wird die Anforderung eine andere sein, als wenn ihr einen Flyer erstellt.

Am besten ist es, wenn ihr all eure Produkte aufeinander abstimmt und ähnliche Formen, Farben und einen wiedererkennbaren Schriftzug oder das gleiche Logo verwendet. So erkennen Kund:innen euch immer wieder. Das nennt man Corporate Design. Wie lange ihr für die Erstellung der Grafik braucht, hängt von eurer Vorerfahrung ab. Außerdem kommt noch die Produktionszeit hinzu. Ein Posterdruck etwa, kann bis zu 2 Wochen Lieferzeit in Anspruch nehmen.

Macht euch klar, welchen Zweck die Grafik oder das Design erfüllen soll

Wollt ihr ein Bild erstellen, das informiert – wie eine Infografik – oder geht es vorrangig um einen Wiedererkennungswert? Wenn ihr etwas erstellen wollt, das eure Kund:innen zum Kauf bewegen soll, dann könnte es zum Beispiel ein Flyer, ein Poster oder eine Website sein. Hier sollte alles zusammenpassen: Farben, Schrift und Bild. Beim Logo geht es nur um die Wiedererkennung durch ein Bild oder einen Schriftzug sowie die Farben. Wenn es um eine reine Information geht, zum Beispiel eine Menükarte, dann sollten die Informationen im Vordergrund stehen. Wenn ihr einen Werbeartikel, wie beispielsweise einen Stift, bedrucken lassen wollt, sollte das Format der Grafik, die Höhe und die Länge, zum Werbeartikel passen. Sonst können es die Kund:innen nicht mehr lesen. Falls ihr einen Social-Media-Kanal bespielt, überlegt, ob und wie eine Grafik eure Botschaft übermitteln kann.

Lernt eure Kund:innen kennen

Welche Farben und Bilder finden eure Kund:innen im Kontext eurer Produkte oder Dienstleistungen ansprechend? Fragt doch einfach einmal nach, wenn ihr es nicht wisst. Dies könnt ihr zum Beispiel mit einem Tool, wie Survey Monkey. Eine Homepage zu erstellen, wenn eure Kund:innen das Internet nicht nutzen, ergibt keinen Sinn. In diesem Fall solltet ihr vielleicht ein Werbeplakat oder einen Flyer wählen.

Findet gute Ideen

Lasst euch von anderen Anbieter:innen im Internet oder auf der Straße inspirieren, die eine ähnliche Kundschaft ansprechen. Schaut euch die Farben und Anordnungen an. Sucht einen Schrifttyp, der zu eurem Stil passt. Holt euch Feedback und zeigt die Entwürfe euren Kund:innen.

Aber ACHTUNG: Ihr dürft Grafiken oder Elemente einer Grafik anderer Anbieter nicht kopieren. Sollte man erkennen können, welche Website, welches Plakat oder Logo ihr als Inspiration genommen habt, verstoßt ihr eventuell gegen das Urheberrecht und könntet verklagt werden.

Findet die richtige Größe für eure Ideen

Die Art der Nutzung entscheidet darüber, was ihr braucht, z. B. Flyer oder Poster. Daraus ergibt sich, wie groß Bild und Schrift sein müssen. Alles muss gut lesbar sein: Für den  Bildschirm könnt ihr eine kleinere Schrift wählen als für ein Poster.

ACHTUNG: Beachtet Fluchtwege und Brandschutzvorgaben. In öffentlichen Gebäuden ist es aus Brandschutzgründen oft nicht gestattet, Poster aufzuhängen oder Flyer sowie andere Druckwaren auszulegen. Größere Träger wie Kund:innenstopper und Rollups dürfen keine Fluchtwege versperren. Ihr solltet also vor der Produktion klären, ob und wo ihr aufstellen und anbringen dürft.

 

Erstellt die Grafik oder das Design

Wie lange ihr für die Erstellung der Grafik braucht, hängt davon ab, welche Erfahrungen mit den Programmen und Apps ihr bereits habt und, ob ihr nur ein einzelnes Element oder ein ganzes Corporate Design erstellt. Ihr solltet euch genügend Zeit nehmen, um zu klären, welche Schritte zu tun sind und wer was macht. Einige Anwendungen, die sich gut eignen, um Grafiken zu erstellen, findet ihr weiter unten auf dieser Seite. Ein Logo ist möglicherweise schnell gemacht, aber wenn ihr zum Beispiel eure Gesichter für die Team-Seite oder den Flyer zeichnen oder eine ganze Website gestalten wollt, werdet ihr mehr Zeit brauchen.

Wählt eine passende Farbe aus, denn Farben wirken unterschiedlich auf uns. Hier könnt ihr einiges über Farben erfahren.

Ihr könnt eure Farbwerte/Farbcodes speichern, z. B. in einer Worddatei, und so ablegen, dass alle Schüler:innen darauf Zugriff haben, oder eine Farbpalette erstellen, damit ihr immer die richtigen Farben parat habt.

Es gibt viele Möglichkeiten, Bilder selbst zu gestalten. Ihr könnt sie digital erstellen, zum Beispiel mit der Computermaus, oder ihr scannt ein Bild, das ihr auf Papier erstellt habt, ein und bearbeitet es. Unter „Tools“ findet ihr viele Anwendungen, die euch bei eurem Vorhaben unterstützen. Natürlich könnt ihr auch Filter oder Apps auf eurem Handy verwenden, um Fotos zu gestalten.

Aber ACHTUNG: Ihr müsst das Urheberrecht und das Recht am eigenen Bild beachten.

Fotos mit einem oder mehreren Menschen dürft ihr nur mit dem Einverständnis aller gezeigten Personen verwenden. Bei Kindern braucht ihr das Einverständnis der Eltern, bei Jugendlichen das von Eltern und Jugendlichen. Das Einverständnis solltet ihr euch schriftlich geben lassen.

Klärt ab, ob ihr ein erstelltes Bild (Fotos oder Zeichnungen) für eure Zwecke verwenden dürft. Dazu fragt ihr die Person, die es erstellt hat. Ihr solltet die Erlaubnis schriftlich haben. Schaut genau hin – die Nutzung von Bildern kann nur beschränkt erlaubt sein, zum Beispiel auf eine bestimmte Dauer oder bestimmte Medien. Die Nutzung kann auch an Bedingungen geknüpft sein. Haltet ihr euch nicht an die Bedingungen oder benutzt ein Bild sogar ohne ausdrückliche Erlaubnis, kann das sehr schnell ganz teuer werden.

Es gibt auch lizenzfreie Bilder. Sie sind im Internet zu finden  und deutlich als solche gekennzeichnet, meist mit sogenannten cc-Lizenzen (Abkürzung für creative commons – auf Deutsch so viel wie Schöpferisches Gemeingut). Hier dürft ihr die Inhalte unter bestimmten Bedingungen frei verwenden, zum Teil sogar verändern und weiterverarbeiten. Seid auch hier sorgfältig und schaut euch die Bedingungen genau an!

Es kann wichtig sein, in welchem Format ihr eine Datei erstellt. Für manche Druckarten braucht ihr besondere Dateiformate, aber üblich sind JPGs und PDFs. Fragt vorher am besten bei der Druckerei nach.

Macht euch Gedanken, welcher Schriftzug zu eurer Zielgruppe und eurem Hintergrunddesign passt. Nicht alle Schrifttypen eignen sich für Websites, am einfachsten ist es, ihr wählt eine websichere Schriftart.

Bilder mit Menschen, die einen direkt anschauen, sprechen Personen oft stärker an. Aber auch witzige Geschichten und kontrastreiche Farben können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zeigt eure Entwürfe anderen (auch aus eurer Zielgruppe) und holt euch Feedback. Manchmal wirkt ein und derselbe Entwurf auf verschiedene Menschen ganz unterschiedlich.

Und noch ein Tipp: Lasst euren Entwurf mindestens eine Nacht liegen, denn manchmal sieht eine Idee am nächsten Tag ganz anders aus.

Produziert eure Inhalte

Es gibt viele Anbieter:innen für das Erstellen von Postern, Flyern, Kugelschreibern oder Rollups. Es lohnt sich, Preise zu vergleichen oder nachzufragen, welche Möglichkeiten ihr in eurer Schule habt. Material, Druckart und Farbigkeit entscheiden über den jeweiligen Preis. Für ein Poster könnt ihr mit 30-50 Euro rechnen. Wenn ihr wisst, wo es platziert werden soll, wird sich wahrscheinlich fast von allein ergeben, welche Form am besten passt.

Ihr könnt euch auch überlegen, einen digitalen Bildschirm oder Ähnliches anzuschaffen, dann habt ihr z.B. die Möglichkeit, an eurem Verkaufstresen unterschiedliche Bilder und verschiedene Produkte zu zeigen, ohne, dass ihr jedes Mal etwas drucken müsst.

Achtung: Manchmal muss man ganz genau hinsehen: Wenn ihr doppelseitig druckt, stellt sicher, dass die Leserichtung eures Textes stimmt. Druckereien bieten oft Druckdatenblätter an, auf denen ganz genau steht, wie eure Datei aussehen muss und welche Größe sie haben sollte, um ein perfektes Produkt zu erhalten.

Checkliste – darauf müsst ihr achten

Bildrechte: Urheberrechte und Recht am eigenen Bild
Ihr dürft keine Sprüche einfach so übernehmen – auch die können urheberrechtlich geschützt sein.
Personenbezogene Daten schützen – denkt an den Datenschutz!

Mit Grafikdesign erwerbt ihr folgende Skills

  • Kreativität
  • Lernbereitschaft (ihr lernt schnell sehr viel über Grafikdesign)
  • Einfühlungsvermögen (ihr müsst euch in die Kund:innen einfühlen)
  • Problemlösefähigkeit
  • Kommunikationsstärke
  • Technisches Geschick

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