Design Thinking
Design Thinking bezeichnet eine Herangehensweise, um komplexe Probleme zu bearbeiten oder auch neue Ideen zu finden. Mit Design Thinking könnt ihr Ideen zu digitalen Produkten oder Dienstleistungen in enger Abstimmung mit euren Kund:innen entwickeln.
In der Regel erfolgt der Design-Thinking-Prozess in sechs Schritten:
In einer ersten Phase sollt ihr eure Kundschaft VERSTEHEN und das Problem, das ihr lösen wollt, genau definieren. Danach baut ihr in der zweiten Phase Empathie durch BEOBACHTEN auf: Welche Interessen, Bedürfnisse, Sorgen haben eure Kund:innen? Um das herauszufinden, könnt ihr z.B. Interviews mit einigen potenziellen Nutzer:innen führen und auswerten.
Ausgehend von den Umfrageergebnissen könnt ihr die SICHTWEISE der Kundschaft DEFINIEREN und dafür z.B. eine sogenannte „Persona“ erstellen. Das ist ein:e beispielhafte:r Vertreter:in eurer Zielgruppe. Wichtig ist, dass ihr die Lebenssituation der Person so detailliert wie möglich beschreibt: Name, Alter, Hobbies, Beruf etc.
Wenn all diese Details gefunden sind, könnt ihr überlegen, wie das vorher definierte Problem aus Sicht eurer „Persona“ am besten gelöst werden kann. Dementsprechend widmet ihr euch in der vierten Phase der IDEENFINDUNG, bei der euer Team möglichst viele kreative Vorschläge machen soll. Dabei müsst ihr zunächst nicht auf die Umsetzbarkeit achten! Eine Auswahl wird erst am Schluss vorgenommen, wenn alle ihre Ideen vorgetragen haben. Dabei könnt ihr euch als Schüler:innenfirma auch auf eine kleine Auswahl einigen, statt die eine beste zu bestimmen.
Nach dieser Vorarbeit könnt ihr in der fünften Phase einen ersten PROTOTYPEN, d.h. ein vereinfachtes Versuchsmodell, anfertigen. Welche Materialien ihr dabei verwendet, hängt von der Idee ab. Der fertige Prototyp muss nicht perfekt sein, da er in einer sechsten und letzten Phase der Zielgruppe zum TESTEN präsentiert wird. Das Feedback arbeitet ihr wieder in euren Prototypen ein und wiederholt diesen Vorgang – bis eure Kundschaft mit dem Produkt zufrieden ist.
Wichtige Regeln beim Design Thinking
Lasst verrückte Ideen zu!
Seid offen und nicht zu kritisch!
Arbeitet mit Bildern und weniger mit Worten!
„Fehler“ zu machen ist wichtig für den Prozess!
Bleibt beim Thema!
Entwickelt die Ideen der anderen weiter!